chike e-Kids Test: Lastenrad für die Familie

chike e-Kids Test

Im chike e-Kids Test, haben wir 14 Tage das Lastenrad für die Familie ausprobiert und uns einen ausführlichen Eindruck davon verschafft. Schon vorweg: wer einmal ein chike e-Kids gefahren ist, will es nicht mehr missen. Vielleicht ist es wirklich das beste Lastenrad für den Kindertransport.

Wir waren mit dem chike e-Kids (offizielle Webseite) für den Testbericht in verschiedenen Szenarien. Stadtverkehr, gemütliche Radtouren zum See, Hageltour zu einer kleinen Messe und auch die Tour mit Sack und Pack zum Zeltplatz. Um die 200 km haben wir dem chike in dieser kurzen Zeit aufgetischt und dabei auch die Reichweite vom Akku bei voller Beladung getestet. Du wirst überrascht sein: positiv!

Stammdaten zum chike e-Kids

Das chike e-Kids ist nur 73 cm breit und passt durch jede herkömmliche Tür und somit auch im Straßenverkehr durch alle Drängelgitter die bei breiteren Lastenrädern gerne zum nervigen Hindernis werden. Da es keine 2 Meter lang ist und einen starken Lenkeinschlag zusätzlich zur Neigetechnik aufweist, ist auch der Wendekreis unglaublich eng. Im Test kamen wir nie an die Grenzen der Flexibilität.

Werfen wir kurz einen Blick auf die Stammdaten vom Familienrad und kommen dann zu den Details.

Modell chike e-kids
Breite 73 cm
Länge weniger als 2 m
Gewicht 36 kg
Maximale Zuladung 80 kg
Maximales Fahrergewicht 100 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 200 kg
Rahmen 7005 Aluminium
Motor Shimano STEPS E6000
Akku 418 Wh Shimano STEPS E6000 Li-Ion Akku
Display Shimano STEPS E6000
Bremse vorne Tektro HD-T525 Auriga Twin
Bremse hinten Tektro HD-T285
Schaltung Shimano Alfine Di2 8-Gang
Kurbeln Shimano STEPS E6000
Kette Wippermann Connex 108
Reifen Schwalbe Big Apple
Vorbau Satori UP2+
Lenker Satori Noirette
Griffe Ergon GP1
Sattelstütze Satori Astro
Beleuchtung vorne Supernova V521s
Beleuchtung hinten Supernova E3 Tail Light 2
Preis 5495 Euro

Test der Akku-Reichweite

Für den Test der Akku-Reichweite haben wir das chike unter normaler Last getestet.

  • 80 kg = ein Erwachsener als Fahrer
  • 23 kg = ein Kind
  • 24 kg = zweites Kind
  • 5 kg = zusätzliches Gepäck wie Getränke

132 kg Zuladung + 37 kg (wir fahren mit zusätzlicher Transportkiste) Gewicht fürs chike e-Kids selbst, macht ein Gesamtgewicht von 169 kg (200 kg sind erlaubt).

Mit diesen 169 kg gehen wir auf Tour und fahren immer im „Normal“ Modus, also der mittelstarken Unterstützung. Diese Stufe schiebt das chike e-Kids permanent auf eine Geschwindigkeit von 21 bis 25 km/h und macht freilich eine Menge Spaß. An einer 12% Steigung musste vom Automatik-Modus in die manuelle Schaltung gewechselt und die Stufe „Hoch“ gewählt werden. Damit konnten wir ohne Schieben auch diese 2 km Steigung bewältigen. Natürlich fraß diese Steigung etwas mehr Akku.

Route der Testrunde

Die Reichweite betrug bis zum automatischen Abschalten der Motor-Unterstützung sagenhafte 49,7 km die immer wieder von kleinen Steigungen aber auch kurzen Abfahrten geprägt waren. Das dazugehörige Höhenprofil gibt es hier als Bild.

Höhenprofil bei der Testfahrt mit dem chike e-Kids

Der Motor wird bei 9% Akku deaktiviert. Die restliche Power im System wird für die Schaltung und Beleuchtung verwendet. Da es sich um eine elektronische Schaltung handelt, muss hier eine Reserve bleiben. Diese 9% reichen bis zur nächsten Steckdose ohne Sorgen und lassen auch das Licht noch lange erhellen.

Wir sind mit der Reichweite vom chike e-Kids Lastenrad sehr zufrieden. Fast 50 km mit einem 418 Wh Akku bei der mittleren Unterstützungsstufe, sind bei 169 kg alle Ehre wert. Wer noch mehr Reichweite möchte, kauft einfach einen zweiten Akku und nimmt diesen in der Transportbox mit. Das verdoppelt die Möglichkeiten. Im normalen Stadtverkehr ohne großartig Höhenmeter sind 60 km in dieser Stufe drin. Wer die niedrigste Stufe nutzt, kann auch 70 bis 80 km mit einem Akku fahren, muss dann jedoch entsprechend mehr Muskelkraft einsetzen.

chike e-Kids bei der Testtour

Möchte man permanent bergauf fahren und auf „Hoch“ die Kraft vom Shimano STEPS E6000 erleben, kriegt man den Akku auch auf 20 km leer gespielt. Doch ist dieser Einsatz eher selten und deshalb zu vernachlässigen.

Motor, Schaltung und Bremsen

Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins e-Kids-Feeling. Na, Ohrwurm? Verdient, denn die Lust aufs chike-Fahren kriegt man auch so schnell nicht wieder aus dem Kopf. Und da trägt der Motor seinen Teil zu bei.

Verbaut ist der Shimano STEPS E6000. Ein Motor der in Kombination mit dem 418 Wh ausreichend Kraft besitzt um die zulässigen 200 kg Gesamtgewicht sportlich zu bewegen. Steigungen bis 12% sind ohne Probleme möglich und es bleibt Spielraum für noch mehr.

Die Shimano Alfine Di2 8-Gang kann am chike e-Kids sowohl im Manuellen- als auch im Automatik-Modus gefahren werden. Steht das System auf Automatik, schaltet es die Gänge je nach Trittfrequenz und Last selbstständig nach oben und unten. Die Gangwechsel gehen unter normaler Kraft sanft von statten. Bergauf ist es ratsam in den manuellen Modus zu wechseln, damit die Automatik in der Steigung nicht versehentlich hochschaltet. Passiert dies nämlich unter zu viel Last, spürt man den Gangwechsel deutlich. Und auf Dauer erhöht es den Verschleiß. Noch dazu sind zu hohe Gänge am Berg auch unnötig anstrengend für einen selbst. Deshalb vorm Berg auf manuelle Schaltung wechseln und dann im niedrigen Gang in den Berg hinein.

Der Akku sitzt gut mittig verstaut auf dem Unterrohr. Dort stört er nicht beim Fahren und er verändert die Gewichtsverteilung nicht. Das chike e-Kids bleibt also gut ausbalanciert.

Für die Bremsen haben sie die Entwickler die Tektro HD-T525 Auriga Twin für vorne ausgesucht und die HD-T285 für hinten. Alle drei Räder werden mittels 140er Scheiben gebremst. Auf den ersten Blick wirkt das ziemlich schmächtig, wenn man dann aber bedenkt das die Auriga Twin vorne an beiden Scheiben parallel zupackt, stellt man schnell fest das es ordentlich dimensionierte Leistung ist.

Tektro Twin Bremsen

Im Regen merkt man jedoch, dass es nur kleine Scheiben sind und wünscht sich bei starken Bremsmanövern eine Nummer mehr. Wenn es perfekt sein soll, würde ich vorne 160er Scheiben montieren. Hinten reicht die 140er Scheibe aus.

Fahrverhalten vom chike e-Kids

Es fährt sich wie ein Fahrrad, nicht wie ein typisches Lastenrad. Durch die Neigetechnik werden Kurven zum echten Vergnügen und fühlen sich wirklich fast so an, als würde man sie auf einem normalen Zweirad durchfahren. Auf Asphalt fühlt man sich bei hohen Geschwindigkeiten sicher.

Bei einem Test ohne Kinder, dafür mit Sandsäcken um das Gewicht zu simulieren, sind wir bis 53 km/h bergab gefahren. Das chike e-Kids bleibt dabei stabil. Es gibt kein Schlingern und keine flatternden Räder vorne. Die Federung schluckt jede Unebenheit und lässt die Kabine vorne ruhig bleiben.

Generell ist die Federung der Wahnsinn, denn die Kinder bekommen Unebenheiten meist überhaupt nicht mit. Um zu sehen wie gut die Federung arbeitet, haben wir ein kleines Video produziert.

Du siehst selbst, die Federung nimmt Unebenheiten ihren Schrecken und bringt richtig viel Ruhe ins Fahrverhalten. Und die Neigung erlaubt auch zügige Kurven.

Um auf Waldboden und anderen leicht losem Untergrund besseren Halt auf der Hinterachse zu bekommen, würde ich empfehlen einen anderen Reifen zu montieren. Etwas mehr Profil hinten schadet nicht. Immerhin ist der Antrieb auf der Hinterachse und wenn es zum Beispiel durch Reifenspuren vom Traktor auf Feldwegen geht, kommt das Heck schon mal ins Rutschen mit den Schwalbe Big Apple. Das ist aber eine Maßnahme die man nur ergreifen braucht wenn man mehrheitlich auf losem Boden fährt.

Zelten mit dem chike e-Kids

Passenderweise haben wir zum chike e-Kids Test auch gerade ein Vaude Chapel L XT 3P Zelt im Test. Und was passt dann besser, als das chike e-Kids zu beladen und zum Zeltplatz zu fahren um dort entspannt eine Nacht zu bleiben.

chike e-Kids fürs Zelten

Das chike e-Kids ist ein Raum- und Platzwunder. Für unsere kleine Tour haben wir rechts und links neben der Lenkstange einfach Isomatte und zwei Schlafsäcke befestigt. Oben auf der Kabine liegt das Vaude Chapel L XT 3P Zelt was durch sein Eigengewicht eine leichte Mulde bildet und deshalb sicher liegt. In der kleinen Transportbox am Rahmen sind Getränke, Taschenlampe, ne Decke und anderer Kleinkram verstaut. In der Kabine ist ein Kind, zwei weitere Schlafsäcke, zwei Decken und allerhand Gruscht den man meint zu brauchen, aber am Ende nicht mal auspackt. ;-)

Am Zeltplatz angekommen, gehts erstmal an den Aufbau.

Vaude Chapel Zelt aufbauen

Ich persönlich mag es, wenn ich mein Fahrrad auf einem Zeltplatz ordentlich sichern kann. Am liebsten im Zelt direkt. Da ich das Vaude Chapel vorher nie aufgebaut habe, wusste ich noch nicht ob es klappt, das chike e-Kids mit ins Zelt zu nehmen. Abgesehen davon ist das chike zwar klein, aber hey, es ist immer noch ein Lastenrad für zwei Kids. Das Zelt steht auf jeden Fall.

chike e-Kids und das Vaude Chapel Zelt

Und siehe da, im Vorzelt ist reichlich Platz fürs chike e-Kids.

chike e-Kids im Zelt von innen

chike e-Kids im Zelt

Im Zelt ist das Fahrrad sehr gut verstaut und auch vor schlechtem Wetter geschützt. Wo wir im Grunde auch zum letzten und ebenfalls wichtigen Punkt kommen.

chike e-Kids bei Regen

Es gibt nur eine Sache, die noch weniger Spaß macht als Fahrrad fahren bei Regen: mit nassen Kindern bei Regen fahren! Zum Glück blieb uns diese Erfahrung erspart. Wir sind nicht nur im Regen unterwegs gewesen, sondern auch bei Hagel. Doch ich kann beruhigt mitteilen, dass weder Starkregen noch Hagel eine Chance hatten die Kabine zu fluten. Die Kinder und das Gepäck im Innenraum blieben trocken.

chike e-Kids bei Hagel

Das Verdeck hält Wasser wirklich sehr lange ab. Natürlich kommt irgendwann mal ein Tropfen in den Innenraum. Allerdings muss ich sagen, bin ich fast 2 Stunden bei anständig viel Regen gefahren und die Tropfen die ich drin finden konnte, waren echt minimal. Da hat jeder Fahrradanhänger in der Zwischenzeit mehr Nässe im Innenraum.

chike e-Kids bei Regen

Wenn jemand fragt ob das chike e-Kids bei Regen nutzbar ist: ja, definitiv. Es wird kein Kind nass und auch keine Sitzfläche. Und so ein Regen ergibt natürlich auch eine tolle Geräuschkulisse im Innenraum. Die wirkt beruhigend und sorgt dafür das Kinder einschlafen. Hier ein Bild von der ersten Pause nachdem der Regen verzogen und die Sonne wieder da war.

Kind schläft nach dem Regen

Als Fahrer wird man natürlich nass. Was ziemlich trocken bleibt sind Oberschenkel und Hüfte, da dieser Bereich gut von der Kabine geschützt wird. Schuhe und Schienbeine würden mit etwas verlängerten Schutzblechen auch trocken bleiben. Diese waren im Test etwas kurz, wodurch bei nasser Fahrbahn das Wasser auf die Schuhe befördert wurde. Das ist schade, aber zum Glück für jeden auch individuell lösbar.

Fazit

Wir wollen das chike e-Kids nach dem Test im Grunde gar nicht mehr abgeben. Leider hat es uns aber inzwischen bereits verlassen. Es ist das wohl familienfreundlichste Lastenrad das der Markt im Moment hat. Die E-Bike Variante ist klar zu bevorzugen, da hier viel Gewicht zusammenkommt und es bequem sein soll. Radfahren mit Kindern soll Spaß machen und komfortabel sein. Egal ob nur zum Kindergarten und durch die Stadt, oder ob große Touren. Und das chike e-Kids bietet genau das.

Mit unter Last guten 50 km Reichweite bei mittlerer Unterstützung muss man sich unterwegs keine Sorgen um den Akku machen. Dank nur 73 cm Breite passt es durch alle Türen und kann sogar bequem ins Fahrradabteil der Bahn geladen werden.

chike e-Kids steht allein

Durch die Parkbremse und damit auch das Deaktivieren der Neigung, kann das chike jederzeit einfach abgestellt werden ohne umzufallen. Die Kinder können bei freistehendem Fahrrad einfach ein- und aussteigen. Es kippt gewiss nicht um. Der Komfort für die Kinder ist sehr groß, wozu u.a. die Federung beiträgt.

Fürs chike e-Kids gibt’s nach unserem Test eine klare Kaufempfehlung. Wer auf der Suche nach einem Lastenrad für den Kindertransport ist, sollte sich dieses Bike unbedingt ansehen und es ausprobieren. Es ist auch eine klasse Alternative zum Fahrradanhänger, kommt mit 5.495 Euro aber auch aus einer anderen Preisklasse.

chike e-Kids geneigt

Fragen zum Test, Bike oder Erfahrungen?

Du hast Fragen zu unserem chike e-Kids Test oder dem Bike direkt? Dann nutze die Kommentare und stell deine Frage. Ebenfalls kannst du dort deine eigenen Erfahrungen mit dem chike e-Kids schildern und dadurch anderen Lesern bei ihrer Entscheidung helfen.

17 Kommentare

    • Danke! :-)
      Speziell vom Cargobike wissen sie noch nichts, aber das man u.a. sein Bike im Vorzelt unterbekommt, ist ihnen bewusst und wird auch in der Werbung bereits genutzt. ;-) Spätestens wenn der Testbericht zum Zelt kommt, ist auch der Rest geklärt. :-D

      • Hi, super Erfahrungsbericht – Danke!
        Zählt zum zulässigen Gesamtgewicht nicht auch das Gewicht des Rades? Das fehlt dich in deiner Rechnung? Oder habe ich da etwas missverstanden?

        Liebe Grüße

        • Absolut. Du hast recht. Das Eigengewicht vom Fahrrad muss noch hinzugerechnet werden für die komplette bewegte Masse.

  1. Toller und hilfreicher Bericht, danke! Wie groß (cm) waren die Kinder und wie lange (schätzungsweise) passen sie noch in die geschlossene Kabine rein?

    • Die beiden Kinder haben 117 cm und 126 cm Körpergröße. Die Kabine hat noch ausreichend Platz geboten – auch im geschlossenen Zustand. Sind 5 und 6 Jahre zu der Zeit gewesen. Bei zwei Kindern zugleich würde ich so 7 / 8 Jahre als Grenze ansehen. Wenn nur ein Kind mitfährt ist natürlich jede Menge mehr Platz. Im offenen Zustand passt da auch zum Spaß ein Erwachsener rein. ;-)

  2. Danke für den Bericht und auch das Video. Denkst du der Gummi Block für die Federung ist genau so gut wie eine hydraulische Federung? Das butcher und bicycle hat zb. Als Konkurrent genau so eine Federung.

    • Ich habe bisher noch niemanden getroffen der mir sagte, er hätte seine Elastomerfederung austauschen oder warten müssen. Die sind im Grunde komplett wartungsfrei machen einfach ein Leben lang ihren Job. :-) Ich kann dir aber nicht aus eigenen Erfahrungen sagen, ob dieses Federkonzept besser ist als das bei Butcher and Bicycle. Da fehlt mir der Vergleich. Anhand von diversen Videos sehe ich aber keine wirklichen Unterschiede. Beide Konzepte schlucken Erschütterungen sofort weg und halten das Bike ruhig. :-)

  3. Hallo,

    super Bericht. Wir haben das Rad auch schon probiert und uns gleich verliebt – wenn nur nicht der Preis wäre…
    Wie sichert man so ein Lastenrad eigentlich unterwegs vor Diebstahl und wo kann man unterwegs den Akku laden, wenn man eine längere Tour macht?
    Wie lange hat so ein Akku bevor man einen Ersatz benötigt bzw. was kostet so ein Akku?
    Vielen lieben Dank schon einmal für die Rückmeldung.
    GLG

    • Hallo Andrea,

      das sind spannende Fragen. Grundsätzlich passt das chike ja durch jede Tür und wenn man unterwegs auf einem Campingplatz oder in einem Hotel übernachtet, kann man es ordentlich in den Abstellraum schieben und dann mit ein, zwei Schlössern am Rahmen sichern. Wenn du unterwegs mal in einen Supermarkt willst, schließt du es einfach mit dem Rahmen an einem festen Fahrradständer an. Da es selbstständig steht, kannst du dir im Grunde jede Stelle aussuchen. Und spätestens an einer Laterne auf dem Parkplatz findet sich immer ein Platz. Und durch die neuen ABUS Schlösser die es inzwischen mit Alarmanlage gibt, macht es auch gut Krawall, wenn sich jemand am chike vergreifen möchte. ;-)

      Bei den Bosch Akkus spricht man von 1.000 Ladezyklen bis die Kapazität langsam beginnt abzunehmen. Da geht also noch weitaus mehr, bevor du dir einen neuen Akku kaufen musst. So ein Akku ist preislich abhängig von der Kapazität. Zwischen 400 bis 600 Euro kannst du rechnen. Aber wie gesagt, es geht sehr viel Zeit ins Land bis neue Akkus nötig sind.

      Auf längeren Touren kannst du den Akku an jeder gewöhnlichen Steckdose aufladen. Besonders wenn du in Cafés und Restaurants entlang von Radwegen gehst, sind die Leute sehr aufgeschlossen was das Nachladen vom Akku angeht. Einfach das Personal freundlich fragen ob du eine Steckdose benutzen darfst. Habe da noch nie ein Nein gehört und mache das auf längeren Touren auch um mein Handy wieder aufzufüllen, damit ich die Powerbank schonen kann.

      Ach und was den Preis vom chike angeht … ja, kommt ein bisschen was zusammen. Dafür wird aber auch einiges geboten. :-) Ich sehe das aber auch als große Summe an.

      Beste Grüße
      Soeren

  4. Toller Bericht.
    Wir denken auch gerade über das Chike nach.
    Ich habe mal eine Frage zu Nutzung als „Einkaufswagen“. Da sind zwar die Kisten dran, aber wenn ich mal zB Getränkekisten kaufen muss, geht das dann auch in der Kabine? und könnte man die sichern?
    Jetzt haben wir ein NIhola, da ist in der Kiste natürlich alles immer bestens gesichert, fliegt beim bremsen also nicht auf de Strasse.

    Ich danke schon mal für den Input.

    Liebe Grüße
    Johannes

    • Das würde mich tatsächlich auch interessieren. Das Bike lässt sich ja auch zum Cargo umbauen – ich schätze aber mal, das ist nicht mal eben so gemacht?

    • Hallo Johannes,
      Hallo Carsten,

      wenn du Getränkekisten kaufst, übersteigt das ein bisschen die sinnvollen Möglichkeiten vom chike. Du kriegst zwar eine normale Getränkekiste vorne rein, aber es eigentlich nicht richtig. Ne Palette Milch im Tetra Pack, oder ein, zwei Sixpacks Limo in Kunststoff-Pfandflaschen, lassen sich prima im Fußraum verstauen und stehen dort auch sicher. Eine Kiste ist aber i.d.R. von den Maßen problematisch. Was auch klar ist, wenn der schwere Einkauf vorne drin ist, sollte kein Kind mehr in der Kabine sitzen.

      Fixiert werden kann der Einkauf nur etwas umständlich mit Spanngurten an der Rahmenkonstruktion. Ich habe es einfach möglichst stabil eingepackt, vorne die Kabine geschlossen und bin los. Durch die Federung und Neigetechnik ist das alles sehr stabil. Klar, die Situation einer Notbremsung wäre unvorhersehbar. Sicherlich kann der Stoff der Kabine vorne einiges abfangen. Gesund ist es fürs Material nicht.

      Also um es auf den Punkt zu bringen: Einkauf ja, klassische Getränkekisten nein. Dann lieber einen Bob Yak oder Croozer Cargo hinten als Anhänger dran.

      Die Kabine vorne einfach durch die Ladefläche zu ersetzen ist leider kein Akt der in 30 Sekunden erledigt ist. Da müssen schon ein paar Schrauben gedreht und ein paar Bauteile bewegt werden. Das möchte man nicht vor und nach jedem Einkauf umbauen. Ich zumindest würde die Krise kriegen. ;-)

      Beste Grüße
      Soeren

  5. Hallo Soeren,

    Hab vielen Dank für deine Antwort. Bitte entschuldige die späte Antwort, ich habe keine E-Mail Benachrichtigung erhalten und gerade mal wieder nachgesehen ob was reinkam.
    Wir denken darüber nach das Chike im Zuge der BAFA Förderung zu kaufen. Kann man ideal im Betrieb einbauen und auch super privat nutzen um Kinder zur Schule zu bringen oder eben einkaufen.
    Bei der BAFA Förderung braucht man 1 qm Ladevolumen. Das heißt man muss so oder so einen Anhänger mit dazu kaufen.
    Witzigerweise kostet ein E-chike Kids (privat gekauft) ungefähr so viel wie ein gefördertes e-Chike Cargo + 2 Transportboxen + Kindersitz + Anhänger (hinterher.com hxxl) + Anhängerkupplung + 2x Schloss.

    Bin am überlegen ob die 2 Transportboxen den typischen Einkauf stemmen können. Denn wir verwenden das e-bike als Autoersatz.

    Liebe Grüße
    Johannes

  6. Hallo, danke für den Bericht. Könnte man evtl für ein drittes Kind noch einen Kindersitz hinter dem Fahrer befestigten?
    Herzliche Grüße,
    Franziska

  7. Sehr interessantes Fahrrad,
    ich weiß dass die Neigetechnik natürlich für den sportlich fahrenden Menschen perfekt ist, aber ich z.B. würde gerne sehr sicher mit dem Fahrrad nicht unkippen, d.h. kann die Neigetechnik auch beim Fahren ausgestellt werden, oder nur zum Parken?
    Freundliche Grüße,
    Birgit

  8. Hallo, unsere Tochter ist ein Rolli Kind und 158 cm groß. Weis wer, bis zu welcher Größe ein Kind Platz hat? Vielen Dank für eure Mitwirkung !!

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