Rennradreifen Testbericht: Schwalbe Durano Plus

5.000 km Schwalbe Durano Plus sind geschafft. Jetzt mein Testbericht zum Reifen.

Schwalbe Durano Plus Reifen am Renrrad

Der Schwalbe Durano Plus ist fĂĽr mich der perfekte Pannenschutz-Reifen am Rennrad. 2013 habe ich die Reifen erstmals ausprobiert und fahre sie seither. Inzwischen ĂĽber 6 Jahre. In den meisten Jahren habe ich nach einer Saison die Reifen gewechselt, da sie dann ca. 5.000 km Laufleistung hatten und sichtbar abgefahren waren.

In den ganzen Jahren kann ich den Schwalbe Durano Plus auch bei jeder Witterung empfehlen. Ob im Sommer auf heißem Asphalt, oder im Winter, wenn es eiskalt ist. Selbst im Regen auf nasser Fahrbahn rollt der Pannenschutzreifen prima. Und der Pannenschutz hat mich tatsächlich in den ganzen Jahren von 2013 bis 2019 nicht im Stich gelassen.

Schwalbe Durano Plus im Test

340 g bringt ein Reifen auf die Wage. Das sind einige Gramm mehr als der Ultremo ZX und auch fast 140 g mehr als der Schwalbe One. Der Grund liegt im Pannenschutz. Wer einen unplattbaren Reifen am Rennrad will, muss dieses Gewicht akzeptieren. Ich nehme es gerne hin, denn so bin ich seit ĂĽber 5.000 km mit dem Rennrad ohne Panne unterwegs.

Schutz bietet eine 5 mm starke Schicht aus Spezialkautschuk. Dieser „SmartGuard“-Gürtel hält spitze Gegenstände ab. Selbst wen eine Heftzwecke überfahren wird und diese im Reifen stecken bleibt, kann sie nicht bis zum Schlauch durchdringen sondern steckt nur im Kautschuk. Reifen mit SmartGuard haben Pannelschutzlevel 6. Es ist der maximale Schutzlevel den ein Reifen bis heute erreichen kann.

Durano Plus Pannenschutz

Die Gummimischung ist ein guter Kompromiss zwischen einem sehr harten und einem weichen Rennradreifen. Bei nasser Fahrbahn bietet er einen ebenso guten Grip wie auf kalter Strecke. Im Trocknen ist er natürlich hervorragend und muss sich auch vor reinrassigen Rennradreifen nicht verstecken. Natürlich wäre er im Profisport wegen seines Gewichts etc. nicht zu nutzen, aber da fahre ich nicht. Rennrad fahren ist mein Hobby und ich will sicher von A nach B und zurück. Möglichst ohne Pannen damit ich keine unnötige Arbeit habe. Und das gewährleistet mir der Schwalbe Durano Plus.

Vor einem Durchschlagplatten muss ich mich ebenfalls nicht fürchten. Da die Kautschuk-Einlage gleichzeitig auch heftige Stöße durch Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher und andere Hindernisse dämpft, kommt es hier nicht zu leicht zu einer Panne durch einen Schlag.

Von der Mecklenburger Seen Runde (322 km) bis zur Vätternrundan (300 km) und vielen kleineren Touren zwischendurch, schützt mich der Schwalbe Durano Plus. Manchmal wird man belächelt. Besonders wenn jemand einen Schwalbe One oder Schwalbe Ironman fährt und stolz auf seinen neuen Erwerb ist. Keine Frage, die beiden Reifen sind qualitativ die besten am Markt. Aber eben anfälliger für Pannen.

Preise fĂĽr den Schwalbe Durano Plus

Ein Reifen kostet um die 30 bis 35 Euro in der faltbaren Version. Absolut kein hoher Preis. Der hält je nach Kilometern die nächsten 2, 3, 4 oder sogar 5 Jahre und schützt zuverlässig vor Pannen.

Fazit

Völlig ausgeschlossen sind Pannen auch mit dem Durano Plus nicht. Aber das sind sie bei keinem Reifen. Schwalbe gibt jedem Radfahrer hier einen optimalen Schutz mit auf die Straße. Wer wie ich, jedes Jahr mehrere tausend Kilometer fährt und auch Wettbewerbe fährt, sollte überlegen was ihm wichtiger ist. Federleicht unterwegs zu sein und Pannen einzukalkulieren, oder einfach Sicherheit am Reifen und dafür kein Zeitverlust durch Reparaturen.

Update nach einem Jahr

Seit Juni 2013 fahre ich den Schwalbe Durano Plus sehr aktiv und fast täglich. Auf meinem ersten Satz habe ich inzwischen 10.870 km runter. Langsam kommt der Reifen an sein technisches Limit, da der Gummi abreibt. Ich werde nun einen neuen Satz Durano Plus montieren.

Mit dem Satz war ich sehr zufrieden und hatte tatsächlich keine Pannen. Zwischendurch habe ich Kieselsteine und anderen Schmutz immer wieder von der Lauffläche entfernt. Fast 11.000 Kilometer habe ich bisher mit keinem anderen Rennradreifen geschafft. Von Bekannten habe ich aber ähnliche Distanzen mit dem gleichen Reifen gehört.

FĂĽr mich bleibt der Schwalbe Durano Plus unangefochten die Nummer 1 beim Pannenschutz am Rennrad. Ich fahre die letzten Monate der Saison 2015 nun mit einem frischen Satz und hoffe, auch mit diesem keine Pannen zu haben.

Update nach vier Jahren

Inzwischen habe ich den Schwalbe Durano Plus zusätzlich an meinem ICE Sprint X Liegerad montiert und auch dort jede Woche im Einsatz. Hier fahre ich hinten die 28“ Version und vorne zwei 20“ Reifen. An meinem Eindruck aus den vielen Testfahrten hat sich bis heute nichts geändert. Der Schwalbe Durano Plus macht einen sehr guten Job. Ich hatte bis heute keine Panne und das nach über vier Jahren wöchentlichen Einsatz. Vor allem mit dem Liegerad erstaunt es mich, da ich nicht die Möglichkeit habe jedem Unrat rechtzeitig auszuweichen.

Schwalbe Durano Plus Test

Die Lauffläche die hier zu sehen ist, hat jetzt zwei Jahre und ca. 4.000 km hinter sich. Natürlich ist es das Hinterrad am Liegerad und daher fällt seitliche Belastung etc. weg, weil dieses Rad immer geradeaus läuft, auch in Kurven keine Neigung hat. Das zeigt aber dafür deutlich wie die direkte Auflagefläche durchhält. Sie wird rau, ja, aber sie verliert bis heute nicht an Grip. Die Saison 2019 werde ich mit diesem Reifen noch fahren.

Update Juli 2019

FĂĽr mich ist es ziemlich unglaublich, dass ich seit 2013 noch keine Panne mit dem Schwalbe Durano Plus hatte. Und wir haben inzwischen Juli 2019. NatĂĽrlich ist der Durano Plus durch die Pannenschutzeinlage schwerer als Wettkampf- und Trainingsreifen wie beispielsweise der Continental Grand Prix 4-Season.

Tubolito in Schwalbe Durano Plus

Damit die rotierende Masse bei mir am Bergamont Prime RS etwas abnimmt, habe ich jetzt Tubolito Reifen montiert. Im Vergleich zu meinen bisherigen Standard-Schläuchen spare ich dadurch 120 Gramm rotierende Masse. Es lohnt sich also und da die Tubolitos von den Durano Plus gegen Schäden geschützt werden, halten sie auch Ewigkeiten und sind ein top Duo!

6 Kommentare

  1. Moin! Danke fĂĽr den tollen Bericht – die darin genannten Punkte sind es, warum ich mich fĂĽr den Durano Plus entschieden habe. Zuvor bin nich mit dem Durano (ohne Plus ;-) )mehrere tausend Kilometer ohne Panne gefahren und möchte jetzt noch sicherer unterwegs sein…

    DOCH: ich habe sehr groĂźe Schwierigkeiten, den Reifen auf die Felge zu bekommen – geht eigentlich nicht. Gibt es da einen genialen Tipp von Dir? Vielen Dank und GruĂź Marcus

  2. Ich bin vor einiger Zeit von den Conti GP 4 Season zu den Durano PLus gewechselt – wegen der Pannensicherheit.
    Mein Fazit bierher: Leider volle Katastrophe. Von vier Fahrten zur Arbeit (Apshalt und ein wenig ‚wassergebundene Oberfläche‘ im Park): Zwei mal kapitaler Platten, jeweils ein sauberer Schnitt durch die gesamte Lauffläche. Beim zweiten Mal war die Ursache ein Stein.
    Dazu wie schon beschrieben die Probleme bei der Montage – fĂĽr mich sind die Reifen leider gar keine Empfehlung wert.

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